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VG Regensburg, 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120 |
Volltextveröffentlichung
Verfahrensgang
- VG Regensburg, 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120
- VGH Bayern, 18.04.2023 - 6 ZB 22.2567
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (14)
- BVerwG, 20.10.2016 - 2 A 2.14
Klage eines Beamten auf höhere Bewertung des Dienstpostens unzulässig
Auszug aus VG Regensburg, 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120
Insoweit werde auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 20.10.2016 (2 A 2.14) verwiesen.der organisatorischen Gestaltungsfreiheit des einzelnen Dienstherrn unterliege (vgl. BVerwG, U.v. 20.10.2016 - 2 A 2.14 - juris).
Ebenso führt das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 20.10.2016 - 2 A 2/14 aus, dass die Bereitstellung und Ausgestaltung von Stellen und deren Bewirtschaftung allein dem öffentlichen Interesse an einer bestmöglichen Erfüllung der öffentlichen Aufgaben diene.
Lediglich ausnahmsweise (BVerwG, U.v. 20.10.2016 - 2 A 2/14 - juris Rn. 22) kann dem Beamten die analog § 42 Abs. 2 VwGO erforderliche Klagebefugnis gegen eine Aufgabenbeschreibung und Dienstpostenbewertung dann zustehen, wenn eine Manipulation des Dienstherrn oder sonstige Willkür des Dienstherrn zu seinen Lasten geltend gemacht und diese nicht offensichtlich ausgeschlossen sind.
Denn der Kläger kann die ihn allein belastenden Folgewirkungen auch unmittelbar angreifen, so dass ihm ein einfacherer Weg zur Rechtsverfolgung zur Verfügung steht (vgl. insoweit BVerwG, B.v. 20.10.2016 - 2 A 2/14 - juris Rn. 23 ff. unter Verweis auf die stRspr, vgl. nur BVerwG, U.v. 12.12.2002 - 7 C 22.02 - juris Rn. 17).
- BVerwG, 01.08.2019 - 2 A 3.18
Aufgabenbeschreibung; Dienstpostenbewertung; Genfer Schema; Manipulation; …
Auszug aus VG Regensburg, 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120
Nur ausnahmsweise könne ein Beamter dann eine Leistungsklage auf Neubewertung seines Dienstpostens geltend machen, wenn er eine Manipulation des Dienstherrn oder sonstige willkürlichen Entscheidungen nachweisen könne (vgl. BVerwG, U.v. 1.8.2019 - 2 A 3.18 - juris Rn. 25).Ein Dienstherr darf jedoch auch die ihm zukommende Organisationsgewalt nicht missbräuchlich oder willkürlich einsetzen (BVerwG, a.a.O., Rn. 20, ebenso BVerwG, U.v. 1.8.2019 - 2 A 3/18 - juris).
- VGH Hessen, 11.07.2019 - 1 B 2402/18
Verbot der Sprungbeförderung und Konkurrentenstreit
Auszug aus VG Regensburg, 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120
Dem Dienstherrn sei es demnach untersagt, einen Beamten um mehr als eine Besoldungsstufe zu befördern (Verbot der Sprungbeförderung, vgl. hierzu Hessischer VGH, U.v. 11.7.2019 - 1 B 2402/18).Der Sache nach handelt es sich also um die grundsätzliche gesetzliche Vermutung der mangelnden Eignung eines Beamten für die Übertragung eines höheren Statusamts vor Ablauf der in den einzelnen landesrechtlichen Regelungen normierten Mindestfristen bzw. vor Durchlaufen eines zuvor regelmäßig zu durchlaufenden Amtes (…vgl. zum Verbot einer Sprungbeförderung u.a. BayVGH, B.v. 13.12.2021 - 6 ZB 21.1345 - juris Rn. 15; OVG NW, B.v. 8.2.2021 - 1 B 1350/20 - juris Rn. 6 sowie Hessischer VGH, B.v. 11.7.2019 - 1 B 2402/18 - juris).
- BVerwG, 05.11.2012 - 2 VR 1.12
Einstweilige Anordnung; Bewerbungsverfahrensanspruch
Auszug aus VG Regensburg, 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120
Sie erfolgt nicht in Wahrnehmung der Fürsorgepflicht des Dienstherrn gegenüber Bewerbern (vgl. BVerwG, B.v. 5.11.2012 - 2 VR 1.12; OVG Münster, B.v. 20.11.2015 - 1 B 933/15).a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, B.v. 5.11.2012 - 2 VR 1/12 - juris) folgt aus dem Bewerbungsverfahrensanspruch nach Art. 33 Abs. 2 GG nicht der Anspruch von Bewerbern, deren statusrechtliches Amt der Rangordnung nach niedriger ist als die Besoldungsgruppe, der der zu besetzende Dienstposten zugeordnet ist, dass der Dienstherr bei der Ausschreibung auch bis zum endgültigen Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens eine entsprechende Planstelle vorhält, so dass der Beamte, sollte er sich bei der Ausschreibung durchsetzen und in der Probezeit bewähren, schließlich auch befördert werden kann (…BVerwG, a.a.O., Rn. 13).
- BVerwG, 12.12.2002 - 7 C 22.02
Grundstücksrestitution; Ablösebetrag; Bundesfinanzvermögen; …
Auszug aus VG Regensburg, 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120
Denn der Kläger kann die ihn allein belastenden Folgewirkungen auch unmittelbar angreifen, so dass ihm ein einfacherer Weg zur Rechtsverfolgung zur Verfügung steht (vgl. insoweit BVerwG, B.v. 20.10.2016 - 2 A 2/14 - juris Rn. 23 ff. unter Verweis auf die stRspr, vgl. nur BVerwG, U.v. 12.12.2002 - 7 C 22.02 - juris Rn. 17). - BVerfG, 25.11.2011 - 2 BvR 2305/11
Organisationsermessen des Dienstherrn auch hinsichtlich der Frage, ob eine …
Auszug aus VG Regensburg, 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120
Deren Rechte werden nicht berührt (…BVerwG, a.a.O., Rn. 19 unter Verweis auf BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 20.9.2007 - 2 BvR 1972/07 - ZBR 2008, 167 und vom 25.11.2011 - 2 BvR 2305/11 - ZBR 2012, 252 Rn. 13). - BVerfG, 20.09.2007 - 2 BvR 1972/07
Von Art 33 Abs 2 GG geforderter Leistungsbezug ist auch bei Festlegung des …
Auszug aus VG Regensburg, 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120
Deren Rechte werden nicht berührt (BVerwG, a.a.O., Rn. 19 unter Verweis auf BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 20.9.2007 - 2 BvR 1972/07 - ZBR 2008, 167 …und vom 25.11.2011 - 2 BvR 2305/11 - ZBR 2012, 252 Rn. 13). - BVerwG, 24.01.1985 - 2 C 39.82
Beamtenrecht - Funktionsgebundenes Amt - Besoldungsgesetzlicher Funktionszusatz - …
Auszug aus VG Regensburg, 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120
Ausnahmsweise besteht dann ein Anspruch auf Beförderung, wenn folgende Voraussetzungen kumulativ vorliegen: Es muss eine freie und zu besetzende Planstelle vorhanden sein, der Beamte muss alle laufbahnrechtlichen Voraussetzungen für eine Beförderung erfüllen und er muss nach den Auswahlkriterien des Dienstherrn der geeignetste Bewerber sein (vgl. BayVGH, B.v. 25.11.2015 - 3 ZB 15.77 - unter Verweis auf BVerwG, 15.7.1994 - 2 B 134/93 - sowie BVerwG, 24.1.1985 - 2 C 39/82 - juris). - BVerwG, 15.07.1994 - 2 B 134.93
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
Auszug aus VG Regensburg, 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120
Ausnahmsweise besteht dann ein Anspruch auf Beförderung, wenn folgende Voraussetzungen kumulativ vorliegen: Es muss eine freie und zu besetzende Planstelle vorhanden sein, der Beamte muss alle laufbahnrechtlichen Voraussetzungen für eine Beförderung erfüllen und er muss nach den Auswahlkriterien des Dienstherrn der geeignetste Bewerber sein (vgl. BayVGH, B.v. 25.11.2015 - 3 ZB 15.77 - unter Verweis auf BVerwG, 15.7.1994 - 2 B 134/93 - sowie BVerwG, 24.1.1985 - 2 C 39/82 - juris). - VGH Bayern, 13.12.2021 - 6 ZB 21.1345
Schadensersatz wegen verspäteter Beförderung
Auszug aus VG Regensburg, 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120
Der Sache nach handelt es sich also um die grundsätzliche gesetzliche Vermutung der mangelnden Eignung eines Beamten für die Übertragung eines höheren Statusamts vor Ablauf der in den einzelnen landesrechtlichen Regelungen normierten Mindestfristen bzw. vor Durchlaufen eines zuvor regelmäßig zu durchlaufenden Amtes (vgl. zum Verbot einer Sprungbeförderung u.a. BayVGH, B.v. 13.12.2021 - 6 ZB 21.1345 - juris Rn. 15;… OVG NW, B.v. 8.2.2021 - 1 B 1350/20 - juris Rn. 6 sowie Hessischer VGH, B.v. 11.7.2019 - 1 B 2402/18 - juris). - VGH Bayern, 25.11.2015 - 3 ZB 15.77
Erledigung, Beförderungsanspruch, periodische Beurteilung, Beamter, …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 20.11.2015 - 1 B 933/15
Darlegung der Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs; Beanstandung einer …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 08.02.2021 - 1 B 1350/20
- VG Regensburg, 29.10.2014 - RN 1 K 13.2064
Periodischen Beurteilung, Auswahlentscheidung, Auswahlverfahren, …
- VGH Bayern, 18.04.2023 - 6 ZB 22.2567
Kein Anspruch auf Beförderung wegen höherwertiger Tätigkeit
Der Antrag des Klägers auf Zulassung der Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Regensburg vom 13. Juli 2022 - RO 1 K 19.2120 - wird abgelehnt. - VG Bremen, 03.07.2023 - 6 V 281/23
Konkurrenteneilverfahren, Beförderungsverbot, Probezeit
Wegen des für ihn im maßgeblichen Zeitpunkt der Auswahlentscheidung bestehenden Beförderungsverbots für die Besetzung der ausgeschriebenen Stelle hätte er ausgewählt nicht werden dürfen (vgl. insgesamt auch OVG NRW, Beschl. v. 31.10.2009 - 6 B 1235/09 -, juris Rn. 4, VG Regensburg, Urt. v. 13.07.2022 - RO 1 K 19.2120 -, juris Rn. 35 ff. sowie VGH Hessen, Beschl. v. 11.07.2019 - 1 B 2402/18 -, juris Rn. 15 - 16, a.A. VGH Hessen, Beschl. v. 31.03.2020 - 1 B 1751/19 und Beschl. v. 15.03.2022 - 1 B 55/21).